punch drunk love

Ein existentialistisches Narrenstück auf Stelzen

Drei Stelzenläufer torkeln im Trunk-Wahnsinn durch die Welt, mit immer neuen Jetzt hab ich den Sinn des Lebens gefunden-Attitüden, die im nächsten Moment in sich zusammenfallen und nicht mehr gelten.

In seinem Buch Liebe in Zeiten des Hasses beschreibt Florian Illies, wie in den letzten Jahren vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wild gelebt, wüst geliebt, viel verzweifelt wurde. Wir hören u.a. vom Komponisten Kurt Weill und seiner sehr problematischen Liebe zu Lotte Lenya, da ist es nicht weit zu der kongenialen Weill-Interpretin Marlene Dietrich und ihrem sehr komplexen Beziehungsleben. Das wiederum führt uns hinaus aus dieser Zeit und hinein ins Heute, zu Marianne Faithfull, die ja Weills Stücke ebenfalls auf ihre ganz eigene Art interpretiert hat. Diese Lieder und viele weitere Songs werden performt von Annette Hildebrand zusammen mit dem holländischen Pianisten Kees van Zantwijk und Wolfgang Schmiedt, immer wieder unterbrochen von den „Creep“-singenden delirierenden Stelzenläufern, von Tanzeinlagen und der Hoffnung, dass vielleicht doch irgendwo ein Sinn zu finden sein könnte …

Die Produktion entstand mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten sind nicht die offizielle Meinung der Europäischen Union.

>>> Übrigens: Vor dem Stück läuft Thomas Rühmanns Inszenierung Liebe in Zeiten des Hasses. Warum also nicht beide Aufführungen ansehen, wenn Sie schon mal im Oderbruch sind?

Für diese Vorstellung gilt der KulturPass der Bundesregierung für alle, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden.
> So funktioniert’s